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Die Sonne - Inferno im All: Making of

Ob GPS, Internet oder Supercomputer, wir sind auf hochentwickelte Elektronik angewiesen. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis ein heftiger Sonnensturm die Erde trifft – und auf diesen Tag sollte die Menschheit vorbereitet sein.
Video / 10 Min. Dauer
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Making of: „Die Sonne - Inferno im All“

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Dieser Film präsentiert den aktuellen Stand der Sonnenforschung und bietet neue und überraschende Einblicke in die Arbeit von Wissenschaftlern rund um die Welt, die sich mit diesem ebenso heißen wie heiklen Thema befassen.

Dazu führen NASA und ESA neue Missionen durch: die Sonde namens „Parker Solar Probe“ soll 2024 ihre endgültige Position erreichen und dann der Sonne näher sein als jedes andere Raumfahrzeug bisher. Von ihren Nahaufnahmen erwarten die Forscher vollkommen neue Erkenntnisse über unser Zentralgestirn.

Europas „Solar Orbiter“ wird das sogenannte „Weltraumwetter“ untersuchen. Die zentrale Rolle dabei hat der Sonnenwind, ein ständiger Strom geladener Teilchen, den die Sonne aussendet - und den die Sonde erforschen wird.

Ein Ziel der verschiedenen Forschungssonden und Beobachtungsmissionen ist es, eine möglichst exakte Prognose des Weltraumwetters zu entwickeln. Etwa um vorherzusagen, ob in absehbarer Zeit ein Sonnensturm die Erde zu treffen droht.

Die dunklere Stellen der Sonnenoberfläche

Im Ernstfall müssen sich dann zum Beispiel die Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation in einen besonders gesicherten Teil der ISS zurückziehen. Und die Betreiber von Satelliten und Stromnetzen könnten bei einer verlässlichen Vorhersage gefährdete Anlagen vorübergehend abschalten, bis der Sonnensturm vorüber ist.

Doch die Aktivität der Sonne ändert sich, und das nicht nur im bekannten 11-Jahres-Zyklus von einem Sonnenmaximum zum nächsten. Manche Experten erkennen sogar einen Einfluss der veränderlichen Sonne auf das Klima der Erde.

Ein Gradmesser der Sonnenaktivität sind ihre Flecken – dunklere Stellen der Sonnenoberfläche, die ein wenig kühler sind als der Rest. Sie entstehen, wenn Magnetfeldlinien aus dem Inneren der Sonne heraustreten. Wissenschaftler beobachten und verfolgen die Entwicklung der Flecken – zum Beispiel am Sonnenobservatorium Kanzelhöhe in Kärnten. Hier wird das Auftreten der Sonnenflecken täglich verzeichnet, und das im wahrsten Sinne des Wortes – mit Papier und Bleistift. 

So entstanden die zeitlich längsten zusammenhängenden Aufzeichnungen von Sonnenflecken. Die aktuellen Daten werden nach Brüssel geliefert – an das Solar Influences Data Analysis Center am Royal Observatory of Belgium. Hier betreibt die ESA ihr Space Weather Coordination Center, eine jener weltweiten Einrichtungen, die vorhersagen und gegebenenfalls warnen sollen, wenn der Erde ein Sonnensturm droht.

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