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Die Augen der Atacama

Woher kommen wir? Wie entstand das Leben? Wie entwickelte sich das Universum? Gibt es eine „zweite Erde“? Diese Terra Mater Doku sucht nach außerirdischem Leben – und dem Ursprung unseres eigenem.
Video / 52 Min. Dauer
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Mit ALMA – dem Atacama Large Millimeter/Submillimeter Array – halten die Astronomen Ausschau nach exotischen Schwarzen Löchern und nach den ersten Galaxien im jungen Universum. Sie beobachten, wo und wie Sterne und Planeten entstehen und suchen nach Biomolekülen im Weltall, um zu klären, wo sich komplexe organische Substanzen bilden und wie häufig sie sind, diese möglichen Zutaten für die Evolution des Lebens.

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Ein weiterer Schwerpunkt der ALMA-Wissenschaftler ist die Suche nach Planeten, die ferne Sterne umkreisen. Es wäre eine echte Sensation, sollten die Himmelsforscher eines Tages vielleicht eine Art „zweite Erde“ finden. Die bisher entdeckten mehr als 800 Exoplaneten weisen jedoch wenig angenehme Umweltbedingungen auf – sie sind äußerst unwirtlich, ja lebensfeindlich.

Das scheint auf den ersten Blick auch für die Atacama zu gelten: Gluthitze und Salzseen, Felsen und Sand, wohin das Auge blickt - die Wüste am Fuß der Anden ist die trockenste Region der Erde. Doch damit ist die Atacama auch ein Paradies für Astronomen: die Luft ist klar, die Atmosphäre hoch oben in den Bergen dünn, die Gegend entlegen und daher menschenleer – beste Bedingungen für astronomische Beobachtungen.

Aber auch wenn die Atacama an einen fremden Planeten erinnert – selbst in dieser scheinbar lebensfeindlichen Wüste, deren Landschaft an einen fremden Planeten erinnert, tummeln sich zahllose Bewohner: Eidechsen und Vikunjas, Flamingos und Schakale bevölkern die Region, daneben gibt es viele verschiedene Pflanzenarten. Es ist eine spektakuläre Landschaft, ein einzigartiger Lebensraum, von dem aus die Erforschung des Weltalls vorangetrieben wird.

ALMA ist das bisher größte und ambitionierteste Unternehmen seiner Art – die 66 Antennen werden auf einem eigens dazu eingerichteten Gelände in einer Höhe von knapp 3.000 Metern zusammengebaut. Anschließend befördern riesige Spezialtransporter jedes Teleskop einzeln zu seinem vorgesehenen Standort auf dem Chajnantor-Hochplateau, 5.000 Meter über dem Meer.

Schon die ersten ALMA-Aufnahmen brachten spektakuläre Ergebnisse - und eine Flut an Daten. Die große Kunst der beteiligten Astronomen wird es sein, diese unübersehbaren Datenmengen auszuwerten und wertvolle neue Erkenntnisse zum Ursprung unserer Welt und der Entstehung des Lebens zu gewinnen.

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