Gerettet: So gelang der Artenschutz beim Rodrigues-Flughund

Das nur 18 Kilometer lange Eiland war einst zum größten Teil bewaldet, was der nur hier vorkommenden Flughund-Spezies ein gutes Nahrungsangebot sicherte – und Schutz vor den regelmäßig durchfegenden Tropenstürmen.
Im 18. Jahrhundert jedoch besiedelten Franzosen Rodrigues. Sie züchteten Vieh, und dazu brauchten sie Weideland. Die Abholzung endete erst Anfang dieses Jahrtausends; ein Teil der ursprünglichen Vegetation wurde gleichwohl durch Sekundärwald ersetzt.
Die Flughund-Population unterlag währenddessen starken Schwankungen. In manchen Zyklonen kam rund die Hälfte der Großfledermäuse ums Leben, anschließend wuchs der Bestand wieder an. Insgesamt aber nahm ihre Zahl deutlich ab.
Der Durrell Wildlife Conservation Trust startete 1976 eine Nachzucht-Initiative, der sich 46 Zoos angeschlossen haben. Vor Ort werden Renaturierungen durchgeführt, und der Bestand erholt sich weiter.

Rodrigues-Flughund – Pteropus rodricensis
Zahl der Individuen | mehr als 20.000 |
Verbreitungsgebiet | Insel Rodrigues, östlich von Mauritius |
Erfolgreicher Artenschutz gelang auch bei diesen Tieren:
Iberischer Luchs – Lynx pardinus
Blaue Leguan – Cyclura lewisi
Arabische Oryx-Antilope – Oryx leucoryx
Kakapo – Strigops habroptila
Amerikanischer Alligator – Alligator mississippiensis
Europäischer Wolf – Canis lupus
Panzernashorn – Rhinoceros unicornis
Kalifornischer Kondor – Gymnogyps californianus
Buckelwal – Megaptera novaeangliae
Wisent– Bison bonasus
Großer Panda – Ailuropoda melanoleuca

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