Giraffen - Giganten hautnah
Jeder kennt sie, viele mögen sie, aber kaum jemand weiß etwas über sie – außer, dass Giraffen die größten Tiere der Welt sind. Genauer gesagt, die höchstgewachsenen. Aber selbst für viele Tierfilmer sind die Langhälse bestenfalls Nebendarsteller auf Afrikas Naturbühne. Ein Grund ist wohl, dass Giraffen eher unspektakulär wirken: groß, aber langweilig lautet die weit verbreitete Ansicht - doch das gilt nur für den ersten Blick.
Die Terra Mater-Dokumentation "Giraffen - Giganten hautnah", die in Koproduktion mit National Geographic Channel entstand, rückt die Riesen nun endlich in den Mittelpunkt. Dieser Film ist außergewöhnlich: ob Bild oder Schnitt, Ton, Musik oder Text - das Ziel war es, dem schrägen Charakter der Tiere durch eine spezielle Gestaltung gerecht zu werden. Das Ergebnis ist ein ebenso unterhaltsames wie informatives Porträt der Giraffe mit all ihren verblüffenden Eigenschaften und Verhaltensweisen.
Giraffen sind neugierig, aber auch scheu. Sie sind Passgänger - sie bewegen beim Gehen beide Beine auf einer Körperseite zugleich nach vorne, während die Beine auf der anderen Seite am Boden bleiben. Sie sind Wiederkäuer - wie bei Rindern durchläuft ihre Nahrung mehrere Runden des Kauens und Verdauens. Sie fressen manchmal Kakteen und lutschen sogar an Knochen, die sie finden - offenbar, um ihren Kalziumbedarf zu decken.
Zudem sind Giraffen sehr soziale Wesen: Jungtiere werden von mehreren Weibchen in eigenen "Kindergarten-Gruppen" versammelt und aufgezogen. Manche Forscher glauben sogar, dass Giraffen - wie Elefanten - gemeinsam um ihre Toten trauern.
Aber auch diese Ikonen Afrikas sind inzwischen gefährdet: Wissenschaftler warnen, dass ihre Zahl ständig abnimmt - in erster Linie, weil ihre natürlichen Lebensräume schrumpfen. Insgesamt gibt es neun Giraffen-Unterarten, von denen einige bereits vom Aussterben bedroht sind.

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