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Das Wesen der Wale: Making of

Wellen, Wind und Wale sind seine Passion: Meeresbiologe Rick Rosenthal leistet als Filmemacher Pionierarbeit in den Ozeanen der Welt. Einer seiner preisgekrönten Dokumentarfilme entstand mit den Terra Mater Factual Studios: „Das Wesen der Wale“.
Text: Robert Sperl, Fotos: TMFS Video / 10 Min. Dauer
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Making of: „Das Wesen der Wale“

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Die Idee zu Whale Wisdom, wie der Film im Original heißt, entstand bei Rosenthals langjährigen Dreharbeiten mit Walen für die BBC und andere Sender. Je mehr Forschungsergebnisse und Filmtechnologie verfügbar wurden, desto größer wurde sein Interesse an tierischer Intelligenz: Also beschlossen Produzentin Katya Shirokow und Rosenthal, eine Dokumentation zu machen: „Wir wollten zeigen, dass es eine emotionale Verbindung zwischen Walen und Menschen gibt, so unterschiedlich wir auch sind.“

Rosenthal: „Eine Herausforderung war: Auf welche Walart sollten wir uns konzentrieren? Wir entschieden uns für Buckelwale, Killerwale, Grauwale und Pottwale, weil es langfristige wissenschaftliche Studien zum Thema Intelligenz zu diesen Arten gab.“ Dann galt es, die Wale zu finden: „Die Drehorte waren abgelegen, die Logistik schwierig: Stets mussten viele Kisten mit Filmausrüstung, Tauchausrüstung und Kajaks in kleinen Flugzeugen und Charterbooten transportiert werden. Dazu kamen Wind, Wellen und unvorhergesehenes Schlechtwetter.“

Physische Herausforderungen enorm

Das Wetter war tatsächlich herausfordernd: „In Alaska hatten wir von einem Buckelwal gehört, der regelmäßig Lachs aus einer Lachsbrüterei stahl. Bevor wir landen konnten, hielt uns Schlechtwetter tagelang fest – und dann hatten wir dort zehn Tage blauen Himmel. Auf den Azoren wiederum waren Wetter- und Meeresbedingungen perfekt und wir sahen viele Pottwale in Küstennähe, doch die Behörden gaben bei den Genehmigungen den Walbeobachtungsunternehmen Vorrang. Nach wochenlanger Suche fanden wir eine Gruppe Pottwale, die sich in unserer Gegenwart wohl genug fühlte, um längere Zeit an der Oberfläche zu verbringen – sie schenkte uns die ersten aufgenommenen Bilder von Pottwalen, die mit einem ,Ball' spielten.“

Wir vermeiden normalerweise das Tauchen mit Geräten, weil die Geräusche und Blasen die Tiere stören. Deshalb müssen wir beim Filmen unter Wasser den Atem anhalten, was unsere Zeit mit ihnen noch kostbarer macht.

Meeresbiologe Rick Rosenthal

Die physische Herausforderung beim Filmen war für Rosenthal und sein Team enorm: „Wir vermeiden normalerweise das Tauchen mit Geräten, weil die Geräusche und Blasen die Tiere stören. Deshalb müssen wir beim Filmen unter Wasser den Atem anhalten, was unsere Zeit mit ihnen noch kostbarer macht. Dafür wurden wir reich belohnt: Nie zuvor war ein Pottwal als Lachsräuber gefilmt worden. Und dank des Einsatzes von Drohnen, die von Walen netterweise ignoriert werden, konnten wir bisher nie gesehene Details zeigen.“

Die Bearbeitung von Whale Wisdom mit dem erfahrenen Terra Mater-Team von Susanne Lummer, Christian Stoppacher und Sounddesigner Stefan Fiedler unter der Leitung von Sabine Holzer war ein zusätzlicher Bonus, wie Rosenthal erwähnt, und trug dazu bei, den Film zu einem internationalen Preisträger zu machen: „Die Begeisterung und Unterstützung von David Attenboroughs haben ebenfalls dazu beigetragen. Besonders erfreulich ist der Erfolg beim jungen Publikum in Japan, wo kommerzieller Walfang immer noch erlaubt ist. Hoffentlich haben wir dazu beigetragen, diese Praxis in Zukunft zu beenden.“

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