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Die Tricks der Pflanzen (2/2) - Geniale Verführungen

Mit Hilfe neuartiger Filmtechniken ermöglich diese zweiteilige Dokumentation Zugang zu einer unbekannten Welt voller teuflischer Täuschungen, abartiger Verlockungen und eiskalter Tötungen: Die Tricks der Pflanzen, Teil 2.
Video / 53 Min. Dauer
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Auch die Verführungskünste der Orchideen fesselten Darwin. Auf die Idee, diese Blumen genauer zu untersuchen, kam er während eines Spaziergangs, als er wilde Orchideen beobachtete. Dass sie zu den "eigentümlichsten Formen im Pflanzenreich" gehörten, war ihm schon bekannt. Denn edle Orchideen waren zu seiner Zeit ein Symbol für Wohlstand. Darwin experimentierte mit den Pflanzen, um seine Theorien wissenschaftlich zu belegen. 1862 veröffentlichte er ein Werk mit dem spröden Titel "Die verschiedenen Einrichtungen, durch welche Orchideen von Insekten befruchtet werden".

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Teil 1 der Dokureihe:

Darwin wies nicht nur nach, dass die kunstvoll geformten Blüten der Orchideen auf Fremdbestäubung ausgerichtet sind, sondern auch, dass sich viele Blütenformen an bestimmte Insekten anpassen. Eine Art hält ihre Gäste regelrecht gefangen und lässt sie erst wieder frei, wenn sie reichlich Pollen gesammelt haben. Rätselhaft war auch für Darwin die auf Madagaskar beheimatete Orchidee Angraecum sesquipedale , die einen bis zu 35 Zentimeter langen Sporn entwickelt, an dessen Ende der Nektar angeboten wird. Darwins Schluss, es müsse eine Schmetterlingsart geben, die über einen ebenso stark verlängerten Saugrüssel verfüge, wurde erst 21 Jahre nach seinem Tod bestätigt. Auf jeden Fall haben die Studien an den Orchideen Darwins Theorie von der Entstehung der Arten weitere Nahrung gegeben. Jede Art hat sich in ihrer Umgebung eine Nische erobert und eigene, exklusive Strategien für die Fortpflanzung entwickelt.

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