Gerettet: So gelang der Artenschutz beim Großen Panda

Und jetzt wurde die Ernährung zum Problem. Pandas fressen fast ausschließlich Bambus. Der ist normalerweise reichlich vorhanden, wenn aber die Pflanzen blühen, sterben sie großflächig ab. Je nach Bambusart geschieht das alle 15 bis 100 Jahre. Die Pandas müssen dann abwandern, sonst droht ihnen der Hungertod.
Der Waldschwund engte den Bewegungsraum der Tiere gefährlich ein, Wilderei forderte zusätzlichen Tribut. Als 1988 nur noch gut 1.200 Exemplare gezählt wurden, machte die chinesische Regierung Ernst. Strenge Schutzmaßnahmen und ein anfangs nur stockend verlaufendes Nachzuchtprogramm ließen die Populationen wieder anwachsen.
Im Juli 2021 beschloss Peking, dass die Art nun nicht länger gefährdet sei. Experten fordern eine bessere Vernetzung der Schutzgebiete, um Inzucht in isolierten Populationen zu vermeiden.

Großer Panda – Ailuropoda melanoleuca
Zahl der Individuen | mehr als 1.800 in freier Wildbahn, 633 in Gefangenschaft |
Verbreitungsgebiet | Bergwälder Chinas |
Erfolgreicher Artenschutz gelang auch bei diesen Tieren:
Iberischer Luchs – Lynx pardinus
Blaue Leguan – Cyclura lewisi
Arabische Oryx-Antilope – Oryx leucoryx
Kakapo – Strigops habroptila
Amerikanischer Alligator – Alligator mississippiensis
Europäischer Wolf – Canis lupus
Rodrigues-Flughund – Pteropus rodricensis
Panzernashorn – Rhinoceros unicornis
Kalifornischer Kondor – Gymnogyps californianus
Buckelwal – Megaptera novaeangliae
Wisent– Bison bonasus

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