Gerettet: So gelang der Artenschutz beim Wisent

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten lediglich zwei Reliktpopulationen überlebt: eine im Nordkaukasus und eine im polnischen Bialowieza-Wald. Letztere erlosch in den Wirren am Ende des Ersten Weltkriegs, die andere 1927. Zum Glück gab es noch einige Exemplare in Zoos und Gehegen.
Die Nachzucht begann mit nur zwölf Tieren; ein sehr enger „genetischer Flaschenhals“. 1952/53 wurde die Art im Bialowieza-Nationalpark wiederangesiedelt.
Frei ziehende Herden gibt es heute auch in anderen Regionen Polens und Belarus’ sowie in Rumänien, Bulgarien, Deutschland, der Slowakei, der Ukraine, der Russischen Föderation und im Baltikum. Wilderei und Inzucht sind weiterhin problematisch, doch insgesamt ist der europaweite Bestand seit 2015 um mehr als zwölf Prozent pro Jahr gewachsen.

Wisent – Bison bonasus
Zahl der Individuen | mehr als 2.500 in Freiheit, mehr als 1.000 in Gefangenschaft |
Verbreitungsgebiet | mittel- und osteuropäische Waldgebiete |
Erfolgreicher Artenschutz gelang auch bei diesen Tieren:
Iberischer Luchs – Lynx pardinus
Blaue Leguan – Cyclura lewisi
Arabische Oryx-Antilope – Oryx leucoryx
Kakapo – Strigops habroptila
Amerikanischer Alligator – Alligator mississippiensis
Europäischer Wolf – Canis lupus
Rodrigues-Flughund – Pteropus rodricensis
Panzernashorn – Rhinoceros unicornis
Kalifornischer Kondor – Gymnogyps californianus
Buckelwal – Megaptera novaeangliae
Großer Panda – Ailuropoda melanoleuca

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