Gerettet: So gelang der Artenschutz beim Kalifornischen Kondor

Amerikanische Jäger töten häufig nur aus Spaß und lassen ihre Beute liegen – und die Aasfresser vergiften sich mit der bleihaltigen Munition. Dutzende Kondore kamen so ums Leben, viele weitere wurden direkt geschossen.
1980 waren nur noch 22 übrig, drei Jahre später starteten Biologen ein Nachzuchtprogramm. Die letzten frei lebenden Exemplare fing man ein. Doch bei der Aufzucht mussten die Tierpfleger vorsichtig sein. Um zu verhindern, dass ihre frisch geschlüpften Schützlinge auf sie geprägt werden, zogen sie sich beim Füttern Handpuppen mit Kondor-Gesichtszügen über.
Schon 1992 wurden die ersten Tiere ausgewildert. Mittlerweile gibt es wieder drei frei lebende Populationen: in Kalifornien, in Utah und Arizona sowie knapp hinter der mexikanischen Grenze auf der Baja California.
Oft bekommen die Kondore Kadaver vorgelegt, um sie von giftigem Aas abzulenken.
Kalifornischer Kondor – Gymnogyps californianus
Zahl der Individuen | 329 in Freiheit, 175 in Gefangenschaft |
Verbreitungsgebiet | Westen Nordamerikas |
Erfolgreicher Artenschutz gelang auch bei diesen Tieren:
Iberischer Luchs – Lynx pardinus
Blaue Leguan – Cyclura lewisi
Arabische Oryx-Antilope – Oryx leucoryx
Kakapo – Strigops habroptila
Amerikanischer Alligator – Alligator mississippiensis
Europäischer Wolf – Canis lupus
Rodrigues-Flughund – Pteropus rodricensis
Panzernashorn – Rhinoceros unicornis
Buckelwal – Megaptera novaeangliae
Wisent– Bison bonasus
Großer Panda – Ailuropoda melanoleuca

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