Gerettet: So gelang der Artenschutz beim Iberischen Luchs

Ähnlich wie beim Riesenpanda drohten Ernährungsvorlieben den seltensten Katzen der Welt den Garaus zu machen. Etwas anderes als Kaninchen frisst der Pardelluchs nämlich kaum. Das war so lange kein Problem, bis der Mensch 1952 das Myxomatose-, später das RHD-Virus nach Europa brachte.
Die Kaninchenpopulationen kollabierten, die Luchse mussten darben. Ihre Zahl sank deutlich, wodurch der Restbestand noch anfälliger für die (illegale) Verfolgung durch Jäger wurde. Außerdem brauchen die Tiere als Habitat-Spezialisten abwechslungsreiche Landschaftsstrukturen aus Gebüsch und offenen Flächen. Die sind in den vergangenen Jahrzehnten rarer geworden, 2002 war die Zahl der Pardelluchse auf etwa 50 gesunken.
Ein intensives Schutzprogramm, inklusive Nachzucht, Renaturierung und der Verbesserung der Kaninchenbestände brachte die Wende. Jetzt sollen Luchse in nördlicheren Teilen der Iberischen Halbinsel angesiedelt werden. Denn ihre jetzigen Refugien drohen im Klimawandel zu überhitzen.

Iberischer Luchs – Lynx pardinus
Zahl der Individuen | mehr als 1.000 |
Verbreitungsgebiet | Spanien und Portugal |
Erfolgreicher Artenschutz gelang auch bei diesen Tieren:
Blaue Leguan – Cyclura lewisi
Arabische Oryx-Antilope – Oryx leucoryx
Kakapo – Strigops habroptila
Amerikanischer Alligator – Alligator mississippiensis
Europäischer Wolf – Canis lupus
Rodrigues-Flughund – Pteropus rodricensis
Panzernashorn – Rhinoceros unicornis
Kalifornischer Kondor – Gymnogyps californianus
Buckelwal – Megaptera novaeangliae
Wisent– Bison bonasus
Großer Panda – Ailuropoda melanoleuca

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