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Ein Wunder namens Erdmännchen

Erdmännchen zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten. In typischer Position halten sie Wache und geben Laut, wenn es brenzlig wird. Doch die putzigen Mangusten können noch mehr!
Text: Redaktion, Fotos: Getty Images / 1 Min. Lesezeit
Erdmännchen, Tierwissen, Terra Mater, ein Wunder namens Foto: Getty Images
Dieses Erdmännchen hat scheinbar alles im Blick.
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Die Männchen sind im Namen verewigt, doch zu Hause haben sie nur wenig zu melden – der Boss im Bau ist nämlich immer das Alphaweibchen. Am deutlichsten wird das bei der Fortpflanzung: Nur die Chefin darf Nachwuchs bekommen. Dazu paart sie sich gleich mit mehreren der stärksten Männchen ihres Rudels.

Die Heimat der nur rund 750 Gramm leichten und bis zu 70 Zentimeter großen Säuger sind die Savannen des südlichen Afrika. Dort leben sie in Gruppen von bis zu 30 Tieren. Bekannt sind Erdmännchen für ihr ausgeprägtes Sozialverhalten.

So schiebt immer ein Tier Wache, während die anderen nach Insekten oder Vogeleiern suchen. Ein warnendes Bellen genügt – und die Tiere verschwinden unter der Erde. Hier bewohnen sie meterlange Gänge und Höhlen, und hier verbringen sie auch die Nächte – zum Schutz vor der Kälte eng aneinandergekuschelt.

Bei Sonnenaufgang kommen sie hervor, hocken sich auf die Hinterpfoten, strecken den Bauch dem Licht entgegen und warten, bis ihre Lebensgeister erwärmt sind. Ausschließlich friedlich geht es in einer Erdmännchenkommune aber nicht zu: Entdeckt die Chefin Jungtiere von subalternen Weibchen in ihrem Rudel, tötet und frisst sie die fremde Brut.

Besondere Merkmale des Erdmännchens

  • Scheibenwischer: Ein transparentes drittes Lid, die sogenannte Nickhaut, schützt das Auge vor Kratzern und kann Fremdkörper aus dem Gesichtsfeld wischen.

  • Blendschutz: Die schwarze Fellfarbe rund um die Augen schützt die tagaktiven Tiere vor blendenden Reflexionen.

  • Ohrenschützer: Der Knorpel lässt sich eng an den Kopf klappen – damit beim Buddeln kein Sand ins Ohr rieselt.

  • Dreibein: Wittern sie Gefahr, recken sich die Tiere auf ihre Zehenspitzen. Um jetzt nicht umzupurzeln, nützen sie ihren 25 Zentimeter langen Schwanz als drittes Standbein.

  • Bohrer, Spaten: 15 Millimeter lang, spitz, brutal. Die vier Krallen pro Pfote eignen sich perfekt für Erdarbeiten in steinigem Untergrund.

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Übersicht Erdmännchen – Suricata suricatta

IUCN-Status

nicht gefährdet

Überordnung

Laurasiatheria

Ordnung

Raubtiere (Carnivora)

Überfamilie

Katzenartige (Feloidea)

Familie

Mangusten (Herpestidae)

Gattung

Suricata

Art

Erdmännchen

*International Union for Conservation of Nature

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