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Eine Minute zum Thema Urwald-Aufforstung

Wie Costa Rica seine verbliebenen Regenwälder schützen, vergrößern und vernetzen will: Das kann als Beispiel dienen für den Waldwiederaufbau in aller Welt.
Text: Kurt de Swaaf, Fotos: Cyril Ruoso / 1 Min. Lesezeit
Costa Rica Aufforstung des Urwalds Foto: Cyril Ruso
Pflanze für Pflanze: Aufforstung ist auch im Urwald, wo der Wald quasi von selber wächst, eine Herausforderung.
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Im Dezember 2018 beschloss Costa Ricas Regierung die Umsetzung eines ambitionierten Plans zum Schutz der Waldgebiete des Landes. Das Projekt „Amistosa“ sieht vor, den Nationalpark und das Schutzgebiet der Halbinsel Osa durch biologische Korridore mit Waldschutzgebieten im Bergland zu verbinden.

Die Tropenstation La Gamba ist mit ihren Aktivitäten Teil dieses Konzepts. Sie ist eine Forschungs-­ und Lehrinstitution der Universität Wien. Hier liegt auch das Zentrum der Bemühungen um die Wiederbewaldung des umliegenden Land­striches. Über den Verein zur Förderung der Tropenstation (lagamba.at) kann je­der den Ankauf weiterer Flächen unterstützen.

Vergrößerung angedacht

Die Forscher wollen zügig die nächsten Schritte setzen: Sie wollen weiteres Land aufkaufen, das nordöstlich des Nationalparks Piedras Blancas liegt. Hier sollen biologische Korridore entstehen, die den Nationalpark mit den Wäldern um die Berglandschaft Flia Costenña verbinden. Dabei ringen die Biologen um jeden Quadratmeter Fläche. Schließlich haben auch Ölplantagenbetreiber ihr Interesse an dem Land angemeldet. „Denen dürfen wir das Land nicht überlassen“, sagt der Biologe Dr. Anton Weissenhofer vom Department für Botanik und Biodiversitätsforschung an der Universität Wien kämpferisch. Dr. Weissenhofer ist einer der Koordinatoren der Tropenstation La Gamba.

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Biologen ringen um jeden Quadratmeter Fläche. Schließlich haben auch Ölplantagenbetreiber ihr Interesse an dem Land angemeldet.

Außerdem sind biologische Inseln nordöstlich von La Costeña geplant. Die sollen wandernden Tieren als Trittsteine dienen, damit sie bis in den 40 Kilometer entfernten internationalen Park La Amistad wechseln können. Der ist über 400.000 Hektar groß, Heimat von 3.000 Pflanzenarten und Teil des UNESCO Welterbes.

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