5 erstaunliche Fakten über die Pyramiden

Das #terramaterthema des Monats November ist das alte Ägypten. In der Antike eines der Sieben Weltwunder, heute beliebtes Touristenziel – seit ihrer Erbauung vor mehr als 4.500 Jahren ranken sich wilde Theorien und Spekulationen um die Pyramiden von Gizeh. Hier fünf Fakten über die ikonischsten Bauwerke dieser faszinierenden Zivilisation, die Sie erstaunen werden.
1. Das höchste Bauwerk der Welt
Die Cheops-Pyramide war mit 147 Metern Höhe bis in das 14. Jahrhundert das höchste Bauwerk der Welt. Zugeschrieben wird sie dem Pharao Khnum-Khufu, was so viel bedeutet wie "Gott beschützt mich". Cheops ist sein griechischer Name, der hierzulande geläufig ist. Auch die kleinste bislang entdeckte Pharaonenstatue wird mit ihm in Verbindung gebracht: 7,5 cm klein. Auch das ein Superlativ.

2. Nicht die ältesten, nicht die einzigen Pyramiden
Die Pyramiden von Gizeh sind zwar tatsächlich sehr alt, aber sie waren nicht die ersten Pyramiden. Die Stufenpyramide von Dsojer in Sakkara, die um 2630 v. Chr. gebaut wurde, dürfte die älteste Pyramide der Welt sein. Große Pyramide von Gizeh wurde "erst" um 2560 v. Chr. errichtet, also 70 Jahre nach der Pyramide von Dsojer.

Insgesamt gibt es in Ägypten rund 130 weitere Pyramiden zu entdecken. Beispielsweise die Gekrümmte Pyramide, die Rote Pyramide und die Pyramide des Unas, alle am Plateau von Gizeh. Aber auch andere antike Völker schufen derartige Bauwerke: In einer kurzen Zeitspanne von 90 Jahren herrschten Könige aus dem schwarzen Afrika über das antike Ägypten. Die Pharaonen aus Nubien schufen eine hoch entwickelte Zivilisation und bauten doppelt so viele Pyramiden wie die Ägypter.
3. Pyramidologie: Mehr Fake als Fakt
Es gibt sie wirklich, die sogenannte Pyramidologie. Darunter fassen Ägyptologen meist unterschiedliche pseudo- und grenzwissenschaftliche Theorien zusammen. Ziel der Theorien ist meist, den Abmessungen und ihren Verhältnissen mystische Deutungen zu unterlegen, Verknüpfungen mit anderen wissenschaftlich nicht akzeptierten Theorien herzustellen oder Prophezeiungen für die Zukunft zu entnehmen. Hier spielt oft das Datum der Wiederkunft Christi eine Rolle. Auch Thesen zu göttlichen Plänen, Baumeistern aus dem versunkenen Atlantis oder vorgeschichtlichen Besuchen Außerirdischer hört man ganz gerne. Das Rätseln um die Geheimnisse der Pyramiden dürfte wohl noch ein paar tausend Jahre weitergehen.
4. Die Pyramiden stehen nicht in der Wüste
Auch, wenn es auf Bildern fast immer so aussieht: Die Pyramiden stehen nicht mitten in der Wüste, sondern am Hochplateau von Gizeh. Angrenzend daran findet man die drittgrößte Stadt des Landes, Gizeh, mit über vier Millionen Einwohnern. So viel also zur Postkarten-Einsamkeit – Gizeh ist auch Teil der Metropolregion Kairo, die ihresgleichen die größte Metropolregion in Afrika und der arabischen Welt. Alles nur eine Frage der Perspektive.

5. Die Pyramiden schrumpften
Die Pyramiden von Gizeh wurden ihrer äußeren Hülle – ein weißer, polierter Kalksteinmantel, der die Sonnenstrahlen reflektierte – beraubt, sei es durch Erdbeben oder Diebstahl. Und dadurch bereits tausende von Jahren der Erosion ausgesetzt, weshalb sie im Laufe der Zeit an Höhe verloren.
Die Cheops-Pyramide war ursprünglich 146 m hoch, ist heute jedoch nur noch 138 m. Die Chephren-Pyramide war einst 143 m hoch, ist jetzt noch 136 m. Und die kleinste der Pyramiden, die Mykerinos-Pyramide, war einst 66 m hoch und misst heute noch 62 m.

19,90€ für Ausgaben Terra Mater jährlich
Terra Mater Schreibset als Geschenk
Zugang zur Terra Mater Society